Freud und Leid bei Sub 5
Wie erstaunlich: ein ähnliches Erlebnis, wie das, welches bei mir 2003 fast zu einem Trauma mit daraus folgender, bis heute andauernder Marathonabstinenz führte, gereicht einem anderen zu Stolz und Freude.
Unterschiedlicher kann man zwei Laufdesaster wohl nicht erleben.
Beide Läufe zeichneten sich durch hochsommerliche Temperaturen und einen anscheinend unzureichenden Trainingsstand aus.
Die Halbmarathonhälften bei dem einen katastrophal in 2 h/ 2:55 h, bei der anderen sehr mies in 2:12 h/ 2:42 h.
Die Endzeit liest sich ungefähr gleich, was aber wohl neben den beiden versemmelten Hälften die einzige Gemeinsamkeit war.
Während die Frohnatur nicht müde wird zu verkünden, wie zufrieden sie sei, ihr Ziel, unter 5 h zu bleiben, erreicht zu haben, habe ich mich nie zuvor so gedemütigt gefühlt, wie damals nach dem Zieleinlauf.
Natürlich war ich froh, das Ziel erreicht zu haben - aber auch, wenn ich am Anfang schon angepasst auf eine 4.30er Zeit losgelaufen war: die zweite Hälfte bestand aus so vielen Gehpassagen, dass ich eigentlich diesen Marathon nicht als "gelaufen" betrachten konnte. Sowas ist für mich einfach kein Lauf mehr, gut, man hat gefinisht, toll?, - aber Spaß hat es nicht gemacht und als ich mich bei der Halbmarathonmarke nach minutenlangem Rumstehen dann doch entschlossen hatte, zu finishen, wusste ich, auf was ich mich eingelassen hatte. Diese 21 Kilometer, die noch folgten, halb laufend, halb gehend, haben mir mit jedem Meter eindrucksvoll bestätigt: Sowas muss, will und werde ich mir nicht wieder antun.
Vielleicht sollte ich meine Ansprüche etwas runterschrauben, damit ich mir meine spärlichen Erfolgserlebnisse nicht so hart erarbeiten muss, sondern sie mir quasi geschenkt werden?
Unter 5 h wollen wir doch alle, oder? ;-) Und die meisten werden es auch schaffen. Die Erfolgsstory ist quasi garantiert !
Unterschiedlicher kann man zwei Laufdesaster wohl nicht erleben.
Beide Läufe zeichneten sich durch hochsommerliche Temperaturen und einen anscheinend unzureichenden Trainingsstand aus.
Die Halbmarathonhälften bei dem einen katastrophal in 2 h/ 2:55 h, bei der anderen sehr mies in 2:12 h/ 2:42 h.
Die Endzeit liest sich ungefähr gleich, was aber wohl neben den beiden versemmelten Hälften die einzige Gemeinsamkeit war.
Während die Frohnatur nicht müde wird zu verkünden, wie zufrieden sie sei, ihr Ziel, unter 5 h zu bleiben, erreicht zu haben, habe ich mich nie zuvor so gedemütigt gefühlt, wie damals nach dem Zieleinlauf.
Natürlich war ich froh, das Ziel erreicht zu haben - aber auch, wenn ich am Anfang schon angepasst auf eine 4.30er Zeit losgelaufen war: die zweite Hälfte bestand aus so vielen Gehpassagen, dass ich eigentlich diesen Marathon nicht als "gelaufen" betrachten konnte. Sowas ist für mich einfach kein Lauf mehr, gut, man hat gefinisht, toll?, - aber Spaß hat es nicht gemacht und als ich mich bei der Halbmarathonmarke nach minutenlangem Rumstehen dann doch entschlossen hatte, zu finishen, wusste ich, auf was ich mich eingelassen hatte. Diese 21 Kilometer, die noch folgten, halb laufend, halb gehend, haben mir mit jedem Meter eindrucksvoll bestätigt: Sowas muss, will und werde ich mir nicht wieder antun.
Vielleicht sollte ich meine Ansprüche etwas runterschrauben, damit ich mir meine spärlichen Erfolgserlebnisse nicht so hart erarbeiten muss, sondern sie mir quasi geschenkt werden?
Unter 5 h wollen wir doch alle, oder? ;-) Und die meisten werden es auch schaffen. Die Erfolgsstory ist quasi garantiert !
kylie - 25. Jun, 19:34
Ja aber :D
Sicher, wenn ich schon einen Marathon laufen wollte, würde ich auch versuchen, ihn unter 4 zu laufen. Daß die endlose Rumwalkerei (bzw. Spazierengehen) Spaß macht, kann ich mir nämlich auch nicht vorstellen. Allerdings halte ich das Ziel von "Mara unter 5" nicht für eines, bei dem der Erfolg quasi garantiert wäre. Es ist objektiv eine Leistung - ich z.B. könnte es wahrscheinlich nicht, was jetzt weniger an der Zeitbegrenzung liegt, ich könnte es in 6 wahrscheinlich genauso wenig, nicht bei diesem Wetter! Es ist aber auch (und darum kann es ja eigentlich nur gehen), für "Frohnatur" eine Leistung, da er keine langen Läufe gemacht hat (und dafür auch Gründe hatte). Somit lautet mein Fazit, daß "Frohnatur" sich ein für ihn realistisches, aber kein weiches Ziel gesetzt und dieses erreicht hat. Warum sollte er nicht zufrieden sein? Daß "Frohnatur" sonst schon einigen #$%^&* verzapft hat, hat damit ja nichts zu tun.
Meint Nichtmarathoni Jürgen :o)
Frohnatur ;-)
isch weeßet doch auch nicht, meinetwegen sollen sie alle krauchen was sie wollen...und wenn ich 5 Stunden brauche, weil ich vosichtig mal mit 2.30 den Halbmarathon angehe und dann in 2.25 nochmal was "zusetze" ist das Resultat subjektiv ganz klar ein anderes, trotz objektiv gleicher Zeit.
Wenn Du 5 oder 6 Stunden unterwegs bist, lieber ff, dann klatsche ich Beifall :-))) Ich bin hart, aber ungerecht!