Look at them now...
Am heutigen Tag habe ich durch Beobachtung einiges über das Laufen gelernt.
Schon beim Supporten in Düsseldorf fand ich es irre, welch unterschiedliche Läufertypen mit Figuren von schmal bis ausladend und Laufstilen von locker bis "am Anschlag" ins Ziel kommen.
Diesmal habe ich mich beim Duisburg-Marathon überwiegend auf die Laufstilanalyse konzentriert. Tags zuvor noch einmal tief in das Buch von Running Wim geschaut und heute dann unter dem Aspekt beobachtet, wie Mensch läuft.
Es ist offensichtlich, dass vorne, im schnellen ersten Viertel, eine deutliche Vorwärtsbewegung stattfindet ;-) - d.h. der Schritt ist effizient, es ist eine Flugphase zu erkennen, die Körperhaltung stimmt.
Im zweiten Viertel mischen sich dann schon Läufer darunter, die trotz eigentlich unsauberen Laufstils anscheinend doch recht gut vorwärts kommen und schnell sind - es sieht halt nur nicht so dynamisch aus.
In der Mitte waren die meisten unterschiedlichen Ausprägungen des Laufens zu erkennen. Bei manchen wunderte ich mich, dass dieser entspannte, leichtfüßige Schritt dann doch nicht zu mehr Schnelligkeit geführt hatte, bei anderen blieb es rätselhaft, wie sie bei dem Gestampfe und massiver Kraftvergeudung dann doch so schnell sein konnten.
Hinten, im letzten Viertel sah ich fast nur noch die von Running Wim bemängelte Lauftechnik des "nach oben" Bewegens. Statt Flucht nach vorn ist es eher ein Ausweichen nach oben, die Schrittlänge bewegt sich gen Null...da hilft dann nicht mal mehr eine hohe Schrittfrequenz.
Nach diesen stundenlangen ausgiebigen Studien geriet mein eigener Lauf dann unweigerlich zum von vorne bis hinten kontrollierten Ereignis.Unablässig führte ich mir die Eleganz und Dynamik mancher Läufer vor Augen, immer dann, wenn ich bemerkte, dass ich selbst auch wieder anfing, kleine, wenig raumgreifende Hopser nach oben zu machen. Neun Kilometer volle Konzentration...es hat unheimlich Spaß gemacht, war aber auch sehr anstrengend. Es regnete in Strömen, ich fühlte mich frisch und leistungfähig, - dass heute "mein" Marathon gwewesen wäre, berührte mich längst nicht mehr - den hatte ich wirklich mit meiner Startnummer abgegeben.
Dass "meine" Startnummer aber unter neuem Namen mit der Traumzeit von 3.58 h ins Stadion einlief, fand ich einfach nur geil. Mein Freudenschrei wurde auf der Laufbahn kurz vor'm Ziel noch gehört!
Schon beim Supporten in Düsseldorf fand ich es irre, welch unterschiedliche Läufertypen mit Figuren von schmal bis ausladend und Laufstilen von locker bis "am Anschlag" ins Ziel kommen.
Diesmal habe ich mich beim Duisburg-Marathon überwiegend auf die Laufstilanalyse konzentriert. Tags zuvor noch einmal tief in das Buch von Running Wim geschaut und heute dann unter dem Aspekt beobachtet, wie Mensch läuft.
Es ist offensichtlich, dass vorne, im schnellen ersten Viertel, eine deutliche Vorwärtsbewegung stattfindet ;-) - d.h. der Schritt ist effizient, es ist eine Flugphase zu erkennen, die Körperhaltung stimmt.
Im zweiten Viertel mischen sich dann schon Läufer darunter, die trotz eigentlich unsauberen Laufstils anscheinend doch recht gut vorwärts kommen und schnell sind - es sieht halt nur nicht so dynamisch aus.
In der Mitte waren die meisten unterschiedlichen Ausprägungen des Laufens zu erkennen. Bei manchen wunderte ich mich, dass dieser entspannte, leichtfüßige Schritt dann doch nicht zu mehr Schnelligkeit geführt hatte, bei anderen blieb es rätselhaft, wie sie bei dem Gestampfe und massiver Kraftvergeudung dann doch so schnell sein konnten.
Hinten, im letzten Viertel sah ich fast nur noch die von Running Wim bemängelte Lauftechnik des "nach oben" Bewegens. Statt Flucht nach vorn ist es eher ein Ausweichen nach oben, die Schrittlänge bewegt sich gen Null...da hilft dann nicht mal mehr eine hohe Schrittfrequenz.
Nach diesen stundenlangen ausgiebigen Studien geriet mein eigener Lauf dann unweigerlich zum von vorne bis hinten kontrollierten Ereignis.Unablässig führte ich mir die Eleganz und Dynamik mancher Läufer vor Augen, immer dann, wenn ich bemerkte, dass ich selbst auch wieder anfing, kleine, wenig raumgreifende Hopser nach oben zu machen. Neun Kilometer volle Konzentration...es hat unheimlich Spaß gemacht, war aber auch sehr anstrengend. Es regnete in Strömen, ich fühlte mich frisch und leistungfähig, - dass heute "mein" Marathon gwewesen wäre, berührte mich längst nicht mehr - den hatte ich wirklich mit meiner Startnummer abgegeben.
Dass "meine" Startnummer aber unter neuem Namen mit der Traumzeit von 3.58 h ins Stadion einlief, fand ich einfach nur geil. Mein Freudenschrei wurde auf der Laufbahn kurz vor'm Ziel noch gehört!
kylie - 5. Jun, 22:19