Sechser-Schnitte im Wandel der Zeit
Er verfolgt mich seit Anbeginn aller Zeiten: der Sechser-Schnitt.
Leider unterliegt er auch dem Wandel der Zeit: Früher war alles besser: die Luft frischer, das Gras grüner, die Schüler machten die Sitzplätze im Bus noch ab und zu für ein gebrechliches Ömchen frei, und der Sechser Schnitt war langsam.
Es liest sich ganz harmlos und unspektakulär: 10 km mit dem Lauftreff Friedrichsberg in 1.03 h. Ich hätte aber Stein und Bein geschworen, dass es 11 km waren!!! Jede Faser meines doch nicht gänzlich laufunerfahrenen Körpers schrie: 11 km. An den Bergen vielleicht langsamer. Aber bergab! Und überhaupt. Summa Summarum muss das schneller gewesen sein. Die letzten 2 km bergab nochmal leicht das Tempo angezogen. Ich neige eigentlich nicht zum Schönrechnen. Und ich habe mir bislang immer zugetraut, mein Tempo vielleicht nicht auf die Sekunde genau, aber doch ziemlich solide schätzen zu können.
Aber die Cracks vom Lauftreff meinten gönnerhaft, ich könne mir 10 km aufschreiben. Bäh.
Tue ich also, aber unter Protest. Ich habe 11 km gefühlt. Basta. Was kann ich dazu, wenn den schnellen Kerlchen der Sechser Schnitt langsam vorkommt??? Zu gerne hätte ich heute so eine Messausrüstung mein eigen genannt, aber eine, die auch im Wald zuverlässig arbeitet.
Andererseits kann es doch wohl möglich sein, dass die Cracks Recht hatten und ich nicht: 1.20 h beim Neandertallauf als hügeliges Wettkampfergebnis liegt bei ca 5.45 min/km.
Und heute war die Strecke auch hügelig und ich fühlte mich zwar angestrengt, aber nicht an der Keuchgrenze.
Das lässt also folgende Erkenntnis und Schlussfolgerung zu (und ich habe das in meine Kilometerberechnungen ja auch längst einbezogen...klammheimlich, ohne mich mit der Tragweite auseinanderzusetzen): Der Sechser-Schnitt von früher ist der Sechsdreißiger- Schnitt von heute. Satte 30 Sekunden Aufschlag.
Das Unternehmen Marathon in 4.30 h erfordert also tatsächlich genau so viel Aufwand und Anstrengung, wie eine Zielzeit von meinetwegen 4.10 h vor ein paar Jahren. Allein schon deshalb, weil der Sechser-Schnitt vom Wohlfühl- zum Renntempo mutiert ist.
Um es mit DM zu sagen:
Ein hartes Stück Arbeit liegt noch vor mir...
Work Hard
You've got to work hard, you've got to work hard
If you want anything at all
You've got to work hard, you've got to work hard
If you want anything at all
Nothing comes easy
It never will
Nothing comes easy
But a broken will
Song-Info
"Work Hard" ist als B-Seite zur Single "Everything Counts" und auf dem US-Album "People Are People" erschienen. Jahr der Erst-VÖ: 1983
Leider unterliegt er auch dem Wandel der Zeit: Früher war alles besser: die Luft frischer, das Gras grüner, die Schüler machten die Sitzplätze im Bus noch ab und zu für ein gebrechliches Ömchen frei, und der Sechser Schnitt war langsam.
Es liest sich ganz harmlos und unspektakulär: 10 km mit dem Lauftreff Friedrichsberg in 1.03 h. Ich hätte aber Stein und Bein geschworen, dass es 11 km waren!!! Jede Faser meines doch nicht gänzlich laufunerfahrenen Körpers schrie: 11 km. An den Bergen vielleicht langsamer. Aber bergab! Und überhaupt. Summa Summarum muss das schneller gewesen sein. Die letzten 2 km bergab nochmal leicht das Tempo angezogen. Ich neige eigentlich nicht zum Schönrechnen. Und ich habe mir bislang immer zugetraut, mein Tempo vielleicht nicht auf die Sekunde genau, aber doch ziemlich solide schätzen zu können.
Aber die Cracks vom Lauftreff meinten gönnerhaft, ich könne mir 10 km aufschreiben. Bäh.
Tue ich also, aber unter Protest. Ich habe 11 km gefühlt. Basta. Was kann ich dazu, wenn den schnellen Kerlchen der Sechser Schnitt langsam vorkommt??? Zu gerne hätte ich heute so eine Messausrüstung mein eigen genannt, aber eine, die auch im Wald zuverlässig arbeitet.
Andererseits kann es doch wohl möglich sein, dass die Cracks Recht hatten und ich nicht: 1.20 h beim Neandertallauf als hügeliges Wettkampfergebnis liegt bei ca 5.45 min/km.
Und heute war die Strecke auch hügelig und ich fühlte mich zwar angestrengt, aber nicht an der Keuchgrenze.
Das lässt also folgende Erkenntnis und Schlussfolgerung zu (und ich habe das in meine Kilometerberechnungen ja auch längst einbezogen...klammheimlich, ohne mich mit der Tragweite auseinanderzusetzen): Der Sechser-Schnitt von früher ist der Sechsdreißiger- Schnitt von heute. Satte 30 Sekunden Aufschlag.
Das Unternehmen Marathon in 4.30 h erfordert also tatsächlich genau so viel Aufwand und Anstrengung, wie eine Zielzeit von meinetwegen 4.10 h vor ein paar Jahren. Allein schon deshalb, weil der Sechser-Schnitt vom Wohlfühl- zum Renntempo mutiert ist.
Um es mit DM zu sagen:
Ein hartes Stück Arbeit liegt noch vor mir...
Work Hard
You've got to work hard, you've got to work hard
If you want anything at all
You've got to work hard, you've got to work hard
If you want anything at all
Nothing comes easy
It never will
Nothing comes easy
But a broken will
Song-Info
"Work Hard" ist als B-Seite zur Single "Everything Counts" und auf dem US-Album "People Are People" erschienen. Jahr der Erst-VÖ: 1983
kylie - 22. Mär, 21:33